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Schwangerschaftsstreifen

Schwangerschaftsstreifen

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  • Schwangerschaft & Baby

Wenn das Baby im Bauch wächst, dehnt sich die Haut immer weiter aus. Schließlich braucht das Kind Platz. Dabei können unschöne helle Linien entlang von Bauch, Beine und Po entstehen: die Schwangerschaftsstreifen. Wie man Schwangerschaftsstreifen vorbeugen kann erfahrt ihr hier. Außerdem gibt es verschiedene Wege um Schwangerschaftsstreifen zu entfernen, zum Beispiel Schwangerschaftsstreifen lasern.

Wie entstehen Schwangerschaftsstreifen?

Die menschliche Haut besteht aus verschiedenen Schichten. Ist eine Frau schwanger, versuchen alle Hautschichten dem Wachsen des Babys  gerecht zu werden. Dehnt sich die Haut an manchen Stellen zu stark können Schwangerschaftsstreifen entstehen. Diese feinen Risse in der Unterhaut sind zunächst leicht rötlich oder violett. Erst nach der Geburt, wenn sich die Haut wieder zurückzieht und sich strafft, werden die Schwangerschaftsstreifen blasser. Sie werden zu Narben, die als helle Linien zurückbleiben.

Vor allem jüngere Frauen sind vermehrt von Schwangerschaftsstreifen betroffen, da ihre Haut weniger Kollagen beinhaltet, als ältere Frauen. Kollagen ist ein Protein, dass man als „Zement“ bezeichnen könnte, da es im Bindegewebe alles zusammenhält. Dementsprechend ist jüngere Haut anfälliger für Schwangerschaftsstreifen, die an verschiedenen Stellen des Körpers entstehen können, wie am Bauch, Po, Rücken oder Oberschenkel. Manche Schwangere haben Schwangerschaftsstreifen an der Brust, da die Brust aus besonders viel Bindegewebe besteht. Schwangerschaftsstreifen an der Brust entstehen, da auch hier sich die Haut für die Anlagerung von Muttermilch dehnen muss.

Schwangerschaftsstreifen vorbeugen

Schwangerschaftsstreifen sind für viele Frauen ein unliebsames Bleibsel der Schwangerschaft. Damit diese unschönen Linien gar nicht erst entstehen, gibt es verschiedene Möglichkeiten den Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen.

Schön eingeölt

Besonders beliebt bei vielen Schwangeren sind Hautöle, die zu großen Teilen aus Jojoba- oder Mandelöl bestehen. Sie enthalten viel Vitamin C, damit die Haut mit viel Feuchtigkeit versorgt wird. Indem man schon frühzeitig die Haut in regelmäßigen Abständen mit solchen Ölen versorgt, schafft man eine gute Grundlage das Bindegewebe in seiner Dehnungsarbeit zu unterstützen. Besonders erfolgreich kann ein Hautöl sein, wenn es nach dem Duschen leicht einmassiert wird. Denn zu diesem Zeitpunkt kann das Bindegewebe besonders viel Feuchtigkeit aufnehmen.

Massieren, massieren, massieren

Hebammen und Fachärzte raten schon sehr früh zu Zupfmassagen, um Schwangerschaftsstreifen entgegenzuwirken. Zweimal täglich sollte man die möglicherweise betroffenen Partien (besonders häufig an Bauch, Beinen und Po) zwischen zwei Fingern leicht nach oben ziehen, kurz kreisförmig massieren und wieder loslassen. Dadurch wird die Haut und das Bindegewebe stärker durchblutet und lockert sich dadurch. Unter der Dusche bieten sich Luffaschwämme oder zarte Bürsten an. Solche Luffaschwämme reibt man kreisförmig über die Haut. Dadurch können nicht nur Schwangerschaftsstreifen vorgebeugt werden, sondern auch Cellulite.

Kalt und heiß

Wer einmal unter der Dusche steht und seine Haut mit Zupfmassagen oder Luffaschwämmen verwöhnt, kann gleich noch Wechselduschen einbinden. Der Wechsel zwischen warmen und kalten Wasser bringt den Kreislauf und damit die Durchblutung in Schwung. Ein netter Nebeneffekt: Wechselduschen sind prima um das Immunsystem zu stärken und damit Erkältungen vorzubeugen. Dabei sollte man sich von unten nach oben langsam vorarbeiten, um nicht allzu sehr vom kalten Wasser erschrocken zu sein.

Bewegung und gesunde Ernährung

Nicht zu unterschätzen ist eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung, um das Bindegewebe zu stärken. Diese zwei Komponenten sind auch im Kampf gegen die Cellulite die wichtigsten Waffen. Viel Obst und Gemüse, Nüsse, gesunde Öle und mageres Fleisch in Kombination mit ausgiebigen Spaziergängen, Yoga, Pilates oder anderen Sportarten bringt den Kreislauf in Schwung. Die Haut bedankt sich dafür mit einer ausreichenden Kollagen-Produktion. Aber bitte nicht übertreiben! Schließlich ist da noch ein Baby, dass auch manchmal seine Ruhe braucht – oder ein Stück Schokolade!

Schwangerschaftsstreifen entfernen

Manchmal ist es dann aber leider zu spät. Die Schwangerschaftsstreifen sind da und man ärgert sich. Dann stellt sich die Frage: Wie lasen sich die Schwangerschaftsstreifen enfernen?

Weiter die Haut mit feuchtigkeitsspendenden Cremes und Ölen einzureiben, ist hier unerlässlich. Beim Kauf von solchen Cremes sollte man unbedingt auf die Inhaltsstoffe achten. Wichtig sind: Mandelöl, Vitamin A und Vitamin C.

Manche Frauen belasten die unschönen Schwangerschaftsstreifen sehr. Sie ziehen sich zurück, der Gang in das Schwimmbad wird zum Graus und die Zweisamkeit mit dem Partner wird belastet. In diesem Fall gibt es die Möglichkeit Schwangerschaftsstreifen zu lasern.

Schwangerschaftsstreifen lasern

Wer sich ausreichend über das Lasern von Schwangerschaftsstreifen informiert hat, weiß, dass es zwei Methoden gibt. Dabei ist die Fraktionale Laser Behandlung eine Methode, die von Ärzten empfohlen wird. Hier wird ein spezieller CO2-Laser verwendet, der mit tausenden Lichtstrahlen in die unteren Hautschichten eindringt, wo das Kollagen zur Gewebeneubildung angeregt wird. Altes Gewebe soll ersetzt werden. Diese Laser-Methode braucht keine Narkose, lediglich ein betäubendes Gel, das auf die zu behandelnden Stellen aufgetragen wird. Nebenwirkungen gibt es kaum.
Allerdings muss diese Behandlung selbst finanziert werden.

Bild: © Fotolia

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