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Einnistung

Einnistung

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  • Schwangerschaft & Baby

Der als Einnistung, oder Nidation bezeichnete Prozess vom Andocken bis zur Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter ist eine von vielen Grundvoraussetzungen um schwanger zu werden. Was genau bei einer Einnistung passiert könnt ihr hier nachlesen. Außerdem gehen wir der Frage nach wann eine Einnistung stattfindet und wie man eine Einnistung fördern kann - damit das Babyglück nicht mehr lang auf sich warten lässt!

Einnistung - Wann?

Wann erfolgt die Einnistung? Dass es einen Geschlechtsverkehr braucht um Kinder in die Welt zu setzen, wissen schon die Kleinsten. Geschichten vom Storch braucht keiner, wenn es darum geht endlich Mama und Papa sein zu wollen. Um schwanger zu werden, braucht es drei Grundvoraussetzungen: den Eisprung, eine befruchtete Eizelle und schließlich der Weg der befruchteten Eizelle zur Gebärmutterschleimhaut und die dortige Einnistung. Wann genau eine Einnistung erfolgt, lässt sich gut berechnen. Hat eine Frau ihren Eisprung kann es zwölf bis 24 Stunden danach zu einer befruchteten Eizelle kommen. War die Befruchtung der Eizelle erfolgreich, macht sie sich auf den Weg durch den Eileiter zur Gebärmutterschleimhaut. In der Gebärmutterhöhle teilt sich die befruchtete Eizelle in zwei wichtige Komponenten: in einen Teil aus dem später der Mutterkuchen, auch Plazenta genannt, wird und in einen zweiten Teil aus dem das Baby heranwachsen wird. Ist der Teilungsprozess abgeschlossen, nistet sich das Ei in der Gebärmutterschleimhaut ein. Die Einnistung ist vollbracht. Das kann in einem Zeitraum von sechs bis zehn Tagen nach der Befruchtung geschehen.

Frühabgang

Sucht sich eine befruchtete Eizelle keinen Platz in der Gebärmutterschleimhaut und kann sich dort nicht einnisten, kommt es auch zu keiner Schwangerschaft. In diesem Fall spricht der Arzt von einem „Frühabgang“. Die befruchtete Eizelle wird mit der nächsten Menstruation abgeführt. Diese Ausscheidung wird von der Frau selbst nicht bemerkt.

Einnistung spüren - Anzeichen einer Einnistung

Viele Frauen, deren Einnistung erfolgreich verlaufen ist, merken vom Prozess der Einnistung nichts. Es gibt manche Frauen, die dank ihres feinen Gespürs für ihren Körper die Einnistung spüren. Die Anzeichen einer Einnistung äußern sich durch:

  • ein minimales Ziehen im Unterleib
  • eine sehr schwache Blutung, die man nur durch einen kleinen Fleck in der Unterwäsche erkennen kann.

Frauen, die diese Symptome einer Einnistung nicht spüren, sollten nicht traurig oder verzweifelt sein. Nicht bei jeder Frau zeigen sich diese Anzeichen. Die Chance erste Anzeichen einer Schwangerschaft zu spüren sind viel größer. Diese können sein:

  • Geschmacksveränderungen, vor allem ein leicht metallischer Geschmack im Mund
  • die Milchproduktion in den Brüsten beginnt, weshalb ein Spannungsgefühl zu spüren ist
  • Heißhunger und Übelkeit begleiten den Tag
  • Auch Kopfschmerzen können gehäuft vorkommen, da der Körper eine enorme Hormonproduktion verarbeitet.

Wer diese frühen Schwangerschaftsanzeichen bemerkt, sollte den Frauenarzt kontaktieren.

Einnistung fördern / Einnistung unterstützen

Paare, die unbedingt schwanger werden wollen, kennen alle Voraussetzungen um Eltern zu werden. Sie versuchen jeden Prozess zu beeinflussen, um so schnell wie möglich zum gewünschten Ziel zu kommen: die Schwangerschaft. Leider muss das befruchtete Ei seinen Weg zur Gebärmutterschleimhaut ganz allein finden. Auch das Andocken und die Einnistung in die Gebärmutter lassen sich nur schwer beeinflussen. Klinische Studien wurden bereits durchgeführt um den Prozess der Einnistung besser verstehen zu können. Denn die Einnistung ist ein kompliziertes Zusammenspiel von Botenstoffen und Zellen der Geschlechtsorgane. Die forschenden Ärzte erhofften sich davon die Einnistung fördern zu können, um Paaren zu helfen, deren Kinderwunsch schon seit langer Zeit unerfüllt blieb.

Wer schwanger werden will, sollte folgendes bedenken: setzt man sich zu sehr unter Druck so schnell wie möglich schwanger werden zu wollen, wird es meist nichts. Hormone, Stresspegel und das allgemeine Wohlbefinden, vor allem im psychischen Bereich müssen ausgewogen sein, um eine Befruchtung, aber auch die Einnistung zu fördern. Natürlich spielen medizinische Aspekte eine wichtige Rolle. Um eine Einnistung zu unterstützen gilt daher: was dem Körper schon immer gut getan hat, auch weiter beibehalten! Dazu zählen eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und viel frische Luft. Allerdings sollte man von Zigaretten und Alkohol Abstand nehmen!

In der Naturheilkunde gilt ein Aufguss aus Frauenmantel als besonders wirksam für die Förderung der Einnistung. Dieser Pflanze wird eine Stärkung von Gebärmutter, sowie deren Bändern und der Gebärmutterschleimhaut zugesprochen.

 

Bild: © Fotolia

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