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Fieber bei Babys und Kleinkinder – Eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers

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Fieber an sich ist keine Krankheit, sondern ein Schutzmechanismus des Körpers, mit dem versucht wird, bakterielle und virale Infektionen zu bekämpfen. Die erhöhten Temperaturen regen das Immunsystem an und Krankheitserreger können sich nicht mehr so leicht vermehren. Demnach beschleunigt Fieber in der Regel den Heilungsprozess und sollte nicht sofort unterdrückt werden.

Erhöhte Temperatur oder Fieber?

Bei gesunden Kindern beträgt die Körpertemperatur zwischen 36,5 und 37,5°C. Von einer erhöhten Temperatur spricht man, wenn die Werte zwischen 37,6 bis 38,4°C liegen. Ab 38,4°C ist von Fieber zu sprechen, wobei ab 39°C hohes Fieber vorliegt. Doch selbst hohes Fieber muss nicht zwangsläufig auf eine schwere Erkrankung hinweisen. Da das Immunsystem von kleinen Kindern noch nicht vollständig ausgereift ist, sind solche Werte keine Seltenheit.
 

Wie wird Fieber bei Kindern richtig gemessen?

Um möglichst genaue Werte zu erhalten, empfehlen Ärzte bei Kleinkindern eine rektale Messung im Po. Ein vorsichtiger Umgang mit dem Fieberthermometer ist hierbei wichtig, um dem Kind keine Schmerzen zu bereiten. Der kleine Patient liegt dabei am besten auf dem Rücken oder auf der Seite. Für eine leichtere Anwendung gibt man etwas Creme oder Vaseline auf die Spitze des Thermometers und führt es dann ein bis zwei Zentimeter in den After ein. Sobald der Signalton ertönt, kann das Fieberthermometer langsam herausgezogen und der Messwert abgelesen werden.
Alternativ ist auch die Messung mit einem Infrarotthermometer im Ohr möglich. Die Handhabung erfordert etwas Übung und die Werte sind weniger genau als bei der rektalen Messung. Das Fiebermessen im Mund wird erst bei Kindern ab etwa fünf bis sechs Jahren empfohlen.
 

Wie können Eltern ihrem Kind bei Fieber helfen?

Fiebernde Kleinkinder sind im Bett am besten aufgehoben. Auch wünscht sich das kranke Kind meist viel Zuwendung. Darüber hinaus ist es wichtig, dass es ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser, Saft oder Tee zu sich nimmt. Regelmäßig sollte Fieber gemessen und die Werte notiert werden. Grundsätzlich muss das Fieber nicht sofort gesenkt werden. Erscheint der kleine Patient aber zu sehr geschwächt, so sind Wadenwickel eine sanfte Maßnahme, um die Temperatur zu reduzieren. Bei hohem Fieber oder wenn das Kind sehr erschöpft wirkt, können auch fiebersenkende Mittel wie Zäpfchen oder Fiebersaft gemäß der ärztlichen Anweisungen verwendet werden. Da ist es von Vorteil von diesen etwas in angemessenen Mengen zu Hause zu haben. Bei der Shop-Apotheke finden Eltern online alle wichtigen Medikamente für die Hausapotheke.
 

Wann ist ein Arztbesuch angeraten?

Bei Babys unter drei Monaten ist bereits ab einer Körpertemperatur von 38°C ein Besuch beim Kinderarzt notwendig. Dasselbe gilt für Kindern unter zwei Jahren, bei denen das Fieber nach einem Tag nicht abnimmt. Auch wenn das Kleinkind zu Fieberkrämpfen neigt, zusätzliche Symptome wie Hautausschlag, Erbrechen, Bauchschmerzen oder Durchfall aufweist oder teilnahmslos wirkt, muss ein Arzt aufgesucht werden.

© Michaela Kunze

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