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Giftige Pflanzen

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Wenn kleine Kinder anfangen zu krabbeln, wollen sie mit Händen und Füßen die Welt entdecken. Sie stecken sich alles in den Mund, was sie in die Finger bekommen, sodass Eltern immer auf der Hut sein müssen, welche Gegenstände in ihrer Reichweite liegen. Vor allem Blüh- und Grünpflanzen werden oftmals unterschätzt, denn viele Inhaltsstoffe sind giftig für Menschen.

Giftige Pflanzen in Reichweite von Kindern

Vor allem große und bunte Blüten ziehen Kinderaugen magisch an, wie etwa Korallenbäumchen, Eberesche oder Feuerdorn. Ihre roten Beeren sehen aus, als dürfte man sie essen, doch genau darin liegt die Gefahr. Zwar sind sie nicht alle giftig, können aber zu Magenproblemen bei Erwachsenen führen – bei Kindern hilft nicht einmal mehr die Hausapotheke. Deshalb verraten wir Ihnen, welche Zimmerpflanzen nicht in die Reichweite Ihres Nachwuchses gehören und welche unbedenklich sind.

Welche Pflanzen sind giftig?

Neben den oben genannten Arten sollten folgende Pflanzen nicht in Kinderhände geraten, weil schon beim ersten Hautkontakt Reizungen hervorrufen können: Asparagus, Clivia, Dieffenbachie, Gummibaum und Philodendron. Und da die Adventszeit bevorsteht und in diesem Zeitraum besonders gerne Weihnachtssterne aufgestellt werden: auch diese Pflanze ist für Kinder mehr als ungeeignet. Natürlich müssen sie nicht auf den Kauf verzichten, aber sie sollten darauf achten, die Gewächse dort hinzustellen, wo Ihre Kinder nicht dran kommen.

Hinweis: Wenn Sie einen Strauß geschenkt bekommen haben oder hier Blumen bestellen wollen, sollten Sie darauf achten, welche Sorten für Kinder unbedenklich sind. Tulpen und Rosen sind zum Beispiel harmlos, Amaryllis hingegen ist hochgiftig – vor allem die Zwiebel.

Erste Hilfe im Notfall

Hat es Ihr Kind trotzdem geschafft, eine giftige Pflanze in den Mund zu nehmen, sollten Sie so schnell wie möglich handeln und wie folgt vorgehen:

Ihr Kind muss alle Pflanzenteile sofort ausspucken, bringen Sie es jedoch nicht dazu, sich zu übergeben, das könnte der Speiseröhre schaden.

Geben Sie Ihrem Kind viel Wasser zum Trinken, niemals jedoch Milch – sie würde die Aufnahme der giftigen Inhaltsstoffe nur begünstigen.

Waschen Sie die Hände und betroffenen Hautpartien Ihres Kindes sehr gründlich mit Wasser und Seife.

Rufen Sie sofort die Giftinformationszentrale an und erklären Sie am Telefon ganz genau, um welche Pflanze es sich handelt.

Wenn Sie den Verdacht haben, Ihr Kind könnte sich vergiftet haben, holen Sie sofort den Notdienst.

© Jupiterimages/Stockbyte/Thinkstock

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