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Kita-Plus

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Mit ca. 16 Millionen Euro im Jahr finanziert der Hamburger Senat zusätzliches Personal in rund 320 Kindertageseinrichtungen in sozial besonders belasteten Quartieren.

Das Plus für gute Bildungschancen in Hamburger Kitas

Die erste Kita-Plus-Plakette erhielt heute die Kita Dahlemer Ring von Familiensenatorin Melanie Leonard. Die Plakette weist die Kita als Teilnehmerin am Programm Kita-Plus aus – als Kennzeichen für das Plus, was in diesen Einrichtungen geleistet wird, um allen Kindern Bildungs- und Teilhabechancen von Anfang an zu eröffnen.

Familiensenatorin Melanie Leonhard: „Kitas sind bedeutende Begegnungs- und Lernorte für Kinder und Familien mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen. Mit dem Programm Kita-Plus stärken wir insbesondere die Kindertageseinrichtungen in sozial benachteiligten Stadtteilen in ihrer anspruchsvollen Arbeit. Mit der Kita-Plus-Plakette möchten wir sichtbar machen, was bereits in vielen Kitas an Qualität steckt und in der pädagogischen Arbeit tagtäglich umgesetzt wird – im Zusammensein mit den Kindern aber auch im Austausch mit den Eltern.“

Durch Kita-Plus erhalten Kindertageseinrichtungen, die besonders viele Kinder mit nichtdeutscher Familiensprache und Kindern aus sozial benachteiligten Familien aufweisen, finanzielle Mittel für eine zusätzliche Personalausstattung im Umfang von 12 Prozent.

Davon profitiert auch die Kita Dahlemer Ring in Jenfeld. „Unser Ziel ist, dass alle Kinder in der Kita erleben, dass sie mit ihren unterschiedlichen sozialen, kulturellen und individuellen Lebenssituationen angenommen und geachtet werden“, fasst die Kita-Leiterin, Raija Groth, der Kita Dahlemer Ring die Aufgabe für ihre pädagogischen Fachkräfte zusammen. Ein Ziel, das aufgrund der steigenden Anzahl von Flüchtlingskindern in allen Hamburger Kindertageseinrichtungen eine aktuelle Herausforderung darstellt.

„Kindertageseinrichtungen müssen für die Arbeit mit geflüchteten Kindern und ihren Familien gestärkt werden, damit diese über den Zugang zu unserer Sprache in unserer Gesellschaft ankommen können. Das Programm Kita-Plus leistet hierfür einen wichtigen Beitrag. Die Vielfalt in der Kita ist somit ein Plus für alle Beteiligten“, so Familiensenatorin Leonhard.

Hintergrundinformationen

Das Hamburger Förderprogramm „Kita-Plus“ wurde 2013 gestartet. In der Laufzeit 2016-2019 erhalten rund 320 Kindertageseinrichtungen eine zusätzliche, um 12 Prozent erhöhte Personalausstattung im Krippen- und Elementarbereich. Alle ab 2016 geförderten Kita-Plus-Einrichtungen erhalten eine Kita-Plus-Plakette.

Die Auswahl der durch Kita-Plus geförderten Kitas erfolgte auf der Grundlage von Indikatoren, die von der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration unter Beteiligung der Kita-Verbände und -Träger sowie dem Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung erarbeitet wurden.

Gemeinsames Ziel war, eine möglichst bedarfsgerechte Verteilung der zur Verfügung stehenden Mittel zu erreichen. Gemeinsam wurden auch inhaltliche Schwerpunkte für die Kita-Plus-Einrichtungen abgestimmt. Diese sind die individuelle Begleitung der Kinder im pädagogischen Alltag, die sprachliche Bildung und Förderung, die Zusammenarbeit im Team und mit den Eltern sowie die Kooperation mit externen Beratungsstellen.

Die Neuausrichtung des Programms basiert unter anderem auf der Grundlage der Ergebnisse der Evaluation des Programms durch das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS Frankfurt).

Weitere Informationen zum Kita-Plus Programm unter: www.hamburg.de/kita-plus.

Bild: © BASFI

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