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Babyakne - Neugeborenenakne

Neugeborenenakne

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Ab der 3. Lebenswoche bekommen einige Eltern einen großen Schreck. Bisher hatte das Neugeborene seidenglatte Haut und plötzlich treten diese unschönen Pickel auf. Dabei dachte man als Eltern, man wäre noch lang vor pubertär-unreiner Haut verschont. Als Eltern muss man sich keine Sorgen machen. Denn das ist nur die Neugeborenenakne. Was das ist und was gegen eine Neugeborenenakne hilft, verraten wir euch. Außerdem erfahrt ihr den Unterschied zwischen einer Neugeborenenakne und einer Säuglingsakne.

Babyakne - Neugeborenenakne und Säuglingsakne

Neugeborenenakne Dauer

Neugeborenenakne - wie lange? Um die dritte Lebenswoche bekommen manche Neugeborene vor allem im Gesicht rote Pickel, die manchmal mit Eiter gefüllt sind. Oft verschwinden diese nach wenigen Wochen. Manchmal kann es auch länger dauern. In diesem Fall sollte der Kinderarzt hinzugezogen werden. Aber woher kommt die Neugeborenenakne?

Neugeborenenakne Ursachen

Die Neugeborenenakne ist auf verschiedene Ursachen zurückzuführen. Wir zeigen euch die häufigsten Gründe für eine Neugeborenenakne:

Die Hormone sind Schuld!

Diese Begründung, die wir selbst zu gut aus der Pubertät kennen, gilt auch für die Neugeborenenakne. Während der Schwangerschaft nimmt der Fötus viele Hormone über das Blut der Mutter auf. Das ist wichtig, damit das Kind gesund und kräftig wachsen kann. Kommt das Baby dann zur Welt, wird die Hormonvergabe beendet. Nun muss der kleine Körper lernen eigene Hormone zu produzieren und den Hormonhaushalt zu organisieren. Am Anfang bedeutet das einen Hormonabfall im Körper des Kindes. Das Resultat: Neugeborenenakne. Mit den Wochen stellt sich der Hormonhaushalt des Kindes ein und damit verschwinden meiste die rötlichen Stellen und Pickel.

Hattet ihr das auch, Mama und Papa?

Genetik beeinflusst nicht nur unser Denken und Handeln. Auch Veranlagungen für Hautirritationen können weitergegeben werden. Hatten Mama und Papa als Neugeborene ebenfalls diese frühe Form der Akne ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Familienzuwachs Neugeborenenakne bekommt. Aber es ist keine Garantie. Vielleicht bleibt das Kind Irritationsfrei.

Zigaretten weg!

Zigarettenrauch und die darin enthaltenen aggressiven Stoffe führen leichter zu Reizungen der Babyhaut. Also liebe rauchenden Mütter und Väter: weg mit der Zigarette wenn das Baby in der Nähe ist! Welche weiteren Folgen Zigarettenrauch für Babys haben kann, könnt ihrhier nachlesen.

Säuglingsakne

Der größte Unterschied zwischen der Neugeborenenakne und der Säuglingsakne ist die Zeit, in der sie auftreten: Neugeborenenakne zeigt sich ab der dritten Lebenswoche. Dagegen tritt Säuglingsakne viel später und nie vor der dritten Lebenswoche auf. Säuglingsakne zeigt sich durch viel stärkere Rötungen und Juckreiz.

Außerdem ist die Säuglingsakne hauptsächlich auf die Genetik zurückzuführen. Säuglingsakne muss vom Arzt behandelt werden, da sie ohne medizinische Versorgung zu unschönen Narben führen kann.

Neugeborenenakne: was hilft?

Von großen Behandlungskuren sollte man absehen. Neugeborenenakne ist ein Phänomen, das nicht schön aussieht, aber das Kind wenig stört. Außerdem verschwindet sie nach einiger Zeit von allein, wenn der Hormonspiegel des Kindes eingestellt ist. Ein wenig Abhilfe können Sie schaffen. Sehen Sie dabei von chemischen Mitteln, oder stark öligen Salben ab! Das verschlimmert die Neugeborenenakne zusätzlich.

Immer schön trocken

Ölige und parfümierten Cremes oder Salben geben der Neugeborenenakne einen perfekten Nährboden, um sich weiter auszubreiten. Deswegen das Kind nur mit lauwarmen Wasser an den betroffenen Stellen abwaschen. Danach immer wieder versuchen das Gesicht trocken zu halten. Das bedeutet auch ein ständig umgewickeltes Spucktuch, das trocken und sauber ist. Das Spucktuch regelmäßig wechseln, damit Keime die Neugeborenenakne nicht verschlimmern.

Lass die Pickel wie sie sind!

Auf gar keinen Fall sollte man versuchen die Pickel auszudrücken oder anderweitig durch Kratzen oder Drücken zu beseitigen. Die Pickel entzünden sich sonst und werden zu Narben. Das möchte natürlich keiner für sein Kind – also Hände weg!

Muttermilch und Tee

Bei vielen Neugeborenen hat sich gezeigt, dass einige Tropfen Muttermilch oder abgekühlter Stiefmütterchentee auf den betroffenen Stellen dazu führt, die Neugeborenenakne natürlich und sanft zu beseitigen. Dazu die Flüssigkeit auf ein sauberes Mulltuch geben und die betroffenen Stellen vorsichtig abtupfen. Einen Schuss Muttermilch kann man auch in das Badewasser des Kindes geben.

Frische Luft, ja – Zigarettenrauch, nein!

Um das Immunsystem des Kindes zu stärken und den Aufbau des Hormonspiegels zu unterstützen, sollten Eltern mit ihrem Kind viel an die frische Luft. Das beruhigt die von der Neugeborenenakne geplagte Kinderhaut. Das heißt aber nicht, dass man als Eltern nebenbei genüsslich rauchen kann. Denn das verschlimmert die Akne noch weiter.

 

Bild: © Fotolia

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