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Windpocken

Windpocken

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Es kribbelt und krabbelt am ganzen Körper und man sieht aus wie ein Streuselkuchen - Windpocken sind eine hochansteckende Infektionskrankheit, an der vorwiegend Kinder erkranken. Rund um das Thema Windpocken gibt es viel zu wissen: Angefangen von der Impfung gegen Windpocken, über die Symptome, der Behandlung bis hin zum Krankheitsverlauf von Windpocken. Wir haben uns deshalb mit dem Thema auseinandergesetzt und alles Wichtige rund um Windpocken zusammengefasst.

Windpocken Symptome

Die hochansteckende Infektionskrankheit bekommen Windpocken vorwiegend Kinder. Der juckende Hautausschlag wird durch den Varizella-Zoster-Virus verursacht und verläuft in der Regel ohne Komplikationen.

Windpocken Inkubationszeit

Die Inkubationszeit von Windpocken beträgt meistens rund zwei Wochen. Dann machet sich die Erkrankung durch Abgeschlagenheit und Fieber langsam bemerkbar. Anschließend kommen die juckenden Bläschen hinzu, die sich am ganzen Körper ausbreiten. Meistens dauern Windpocken nur drei bis fünf Tage, bis die Infektion wieder abgeklungen ist. Wichtig ist es, dass man die Windpocken nicht aufkratzt, denn davon entstehen später fiese Narben. 

Windpocken Ansteckung

In der Regel werden Windpocken über Tröpfcheninfektion übertragen. Das bedeutet, dass man die Krankheit nur bekommt, wenn man direkten Kontakt zu anderen infizierten Personen hatte. Es reicht schon ein Husten oder bloßes Atmen, denn die virushaltigen Tröpchen verteilen sich sehr schnell und sind können sehr lange in der Luft überleben. Meistens reicht es schon, wenn man eine Stunde lang mit einer infizierten Person im gleichen Raum gewesen ist.

Anstecken kann man sich theoretisch überall - an öffentlich Plätzen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Arzt oder im Krankenhaus. Kinder stecken sich häufig im Kindergarten oder in der Schule an. 

Windpocken Impfung

Die Impfung gegen Windpocken gehört bei Kindern mit zu den üblichsten. Ab dem Alter von 11- 14 Monaten kann ein Kind gegen den Virus geimpft werden. Die Wirksamkeit des Impfstoffes ist sehr hoch. Nach der ersten Impfung ist man etwa zu 80 Prozent gegen eine Windpocken-Erkrankung geschützt, nach einer zweiten Spritze bis zu 100%. Von der Gesundheitsbehörde wird die Windpocken Impfung als ,öffentlich empfohlene‘ Impfung kategorisiert. 

Windpocken während einer Schwangerschaft

Die Erkrankung ist normalerweise harmlos, wenn Windpocken jedoch während einer Schwangerschaft ausbrechen, und die betroffene Person zuvor noch nicht an Windpocken erkrankt gewesen war, kann es gefährlich werden:

Bis zu der 24. Schwangerschaftswoche kann die Infizierung mit dem Virus zu einer Fehlgeburt oder (in ca. 1-2% der Fälle) zu einer Fehlbildung der Gliedmaßen, des Gehirns oder der Haut des Babys kommen. Nach dieser Zeit besteht solch ein Risiko für das Baby nicht mehr. Jedoch kann die werdende Mutter durch eine schwere Lungenentzündung in Folge einer Erkrankung von Windpocken, gefährdet werden. 

Windpocken beim Baby

Wenn es jedoch in der Woche der Geburt zu einer Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus kommt, kann das führ ihr Baby lebensbedrohlich sein. Denn in etwa 25 Prozent der Fälle kann sich ihr Baby ebenfalls angesteckt haben und in seinem Stadium kann es der Infektion nicht standhalten, da es zu wenig Antikörper besitzt. Um einer schweren Erkrankung vorzubeugen, werden Neugeborenen in der Regel Antikörper gegen die Viren gespritzt (Immunprophylaxe). 

Windpocken trotz Impfung?

Natürlich bleibt ein gewissen Risiko, dass es trotz Impfung zu einer Windpocken-Erkrankung kommen kann. Denn - wie bereits erwähnt - ist man nach der ersten Impfung bis zu 80 Prozent geschützt, was aber eine Wahrscheinlichkeit, dennoch den Virus zu bekommen, nicht ausschließt (zu 20%). Deshalb wird meist eine zweite Impfung empfohlen, um kein Risiko offen zu lassen. Jedoch wird die zweite Impfung gegen Windpocken nicht von der Krankenkasse übernommen. Bricht der Virus dennoch aus, ist der Verlauf der Krankheit jedoch durch die Impfstoffe abgeschwächt.

 

Bilder: © Fotolia

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