Welches Konto soll es sein?
Wenn es darum geht, das richtige Kinderkonto auszuwählen, gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten. Der erste ist, ob für das Konto und die damit verbundenen Karten eine Grundgebühr anfällt. Idealerweise sollte man nach einem Konto Ausschau halten, bei dem keine Gebühren anfallen.
Zweitens sollte sichergestellt werden, dass das Kind bei Bedarf leicht an Bargeld herankommt. Es muss also geprüft werden, welche Banken kostenlose Bargeldabhebungen an ihren Geldautomaten oder mit Visa/MasterCard-Karten anbieten. Sparkassen und Kreditgenossenschaften sind in dieser Hinsicht in der Regel recht zuverlässig, ebenso wie einige Direktbanken. Außerdem lohnt es sich, alle anderen Gebühren zu prüfen, die bei Überweisungen oder Abhebungen anfallen können.
Andere Bankprodukte für Kinder
Neben Spar- und Tagesgeldkonten können Banken auch andere Produkte anbieten, die speziell auf Kinder zugeschnitten sind. Zum Beispiel kann man eine Debitkarte eröffnen, die mit dem eigenen Girokonto verbunden ist. Damit können die Kinder ganz einfach für Waren und Dienstleistungen bezahlen, ohne Bargeld mit sich führen zu müssen. Eltern können auch ein Depotkonto eröffnen, um das Sparguthaben anzulegen. Über diese Konten können in Aktien, Anleihen, Investmentfonds, ETFs und andere Anlagen investiert werden.
Darüber hinaus sind Prepaid-Karten eine weitere Option für Eltern, die ihren Kindern den Zugang zu Geld ermöglichen möchten, aber eine zusätzliche Kontrolle darüber wünschen, wie viel Geld sie ausgeben oder wo es verwendet wird.
Wie eröffnen Eltern ein Girokonto für ihr Kind?
Um ein Girokonto für euer Kind zu eröffnen, müsst ihr zunächst die gesetzlichen Einschränkungen für Minderjährige kennen. In der Regel müssen sie mindestens 7 Jahre alt sein. Erwachsene sollten dann ein geeignetes Konto auswählen und das Antragsformular online oder auf Papier ausfüllen. Für Kinder, die noch nicht volljährig sind, müssen die Eltern einen Identitätsnachweis erbringen, um ein Konto zu eröffnen. Das kann per Post oder per Video-ID erfolgen.
In einigen Fällen gibt es zusätzliche Anforderungen, wie Mindesteinzahlungsbeträge und/oder Gebühren, die mit der Eröffnung des Girokontos für das Kind verbunden sind. Schließlich ist es wichtig, dass Eltern daran denken, dass sie für alle Transaktionen, die im Namen ihres Kindes getätigt werden, bis zu dessen Volljährigkeit verantwortlich bleiben. Ihr solltet auch die Bankgeschäfte eures Kindes überwachen, um sicherzustellen, dass alle Bankvorschriften eingehalten und die richtigen finanziellen Entscheidungen getroffen werden.
Beide Elternteile müssen zustimmen
Wenn man ein Konto für ein Kind eröffnet, müssen beide Elternteile den Bedingungen zustimmen und sie unterschreiben. Das liegt daran, dass Kinder minderjährig sind und als solche ohne die Zustimmung der Eltern keine finanziellen oder rechtlichen Entscheidungen für sich selbst treffen können. Bei geschiedenen oder getrennt lebenden Eltern müssen ebenso beide ihre Zustimmung geben. Hat ein Elternteil das alleinige Sorgerecht, muss er dies durch eine gültige Sorgerechtsverfügung nachweisen.
Unverheiratete Eltern mit gemeinsamem Sorgerecht müssen dieses Dokument ebenfalls vorlegen. Um festzustellen, wer das Kind ist, benötigt man eine Kopie der Geburtsurkunde. Die Eltern müssen ihre eigene Identität durch einen Personalausweis nachweisen. Wenn der Minderjährige einen Arbeitsvertrag hat, kann das Konto auch ohne die Zustimmung eines Elternteils eröffnet werden (gemäß § 113 BGB). Es ist jedoch die vorherige Zustimmung mindestens eines Elternteils erforderlich, damit sie überhaupt einen solchen Vertrag abschließen können.
Was ist das Besondere an einem Kinderkonto?
Ein Konto für Kinder bietet in der Regel Funktionen, die speziell für Minderjährige entwickelt wurden. Viele Banken richten spezielle Konten ein, für die keine monatlichen Gebühren anfallen und die es den Eltern ermöglichen, die Ausgaben ihrer Kinder zu überwachen. Einige bieten die Möglichkeit, automatische Überweisungen vom Konto des Kindes auf ein gemeinsames Eltern-Kind-Sparkonto zu festgelegten Zeitpunkten einzurichten, so dass Geld automatisch gespart werden kann. Die meisten Banken ermöglichen es den Eltern auch, Benachrichtigungen einzurichten, wenn bestimmte Transaktionen auf dem Konto des Kindes getätigt werden, damit sie den Überblick behalten.
