Und um das mit seinen Kuscheltierfreunden zu feiern, will Bommel eine Ostereiersuche in seinem Garten veranstalten. Die vergangenen Tage hat er bereits damit verbracht, fleißig Ostereier zu färben. Die Eier kamen dann in kleine Osternester, die Bommel zusammen mit seinem Freund Henry gebastelt hat, um sie dann zu verstecken. Henry ist als Hase nämlich ein Spezialist, wenn es darum geht, gute Ostereiverstecke ausfindig zu machen.
Eingeladen hat der kleine Teddy Freunde aus der Nachbarschaft: Die Katzenkinder Lilly und Milly, den Hund Benni und die zwei Elefantenbrüder Hektor und Hermann, die erst vor kurzem ins Plüschdorf gezogen sind.
Bommel und Henry sind bereits seit dem Morgen auf den Beinen und haben alle Körbchen, Osternester und Ostereier versteckt. „OK, ich glaube das war das Letzte. Jetzt müssten alle versteckt sein“, sprach Bommel zu Henry. „Hoffentlich finden wir auch alle wieder.“ „Natürlich“, antwortet Henry selbstsicher. „Mein Großvater stammt direkt vom Osterhasen ab. Ich habe also das Verstecken und das Suchen im Blut… Öhm Bommel, weißt du vielleicht wo ich meinen Kakao hingestellt habe?“ Bommel lachte laut und sprach dann zu Henry: „Du bist ja eine schöne Spürnase. Da drüben auf dem Tisch steht er doch.“ „Ah, ich danke dir Bommel“, antwortet Henry. „Und schau nur! Da kommen auch schon die Ersten zum Suchen.“
Hermann und Hektor kamen um die Ecke gebogen und begrüßten unsere zwei ‚Osterhasen‘ mit einem lauten Trompeten. „Hallo Bommel, hallo Henry, vielen Dank für die Einladung. Was ist denn der Anlass? Ihr wolltet euch kein Wort entlocken lassen.“ „Hallo ihr beiden, schön dass ihr gekommen seid“, begrüßte Bommel sie. „Wir haben allerlei Süßigkeiten versteckt, die ihr jetzt suchen dürft. Am besten, fangt ihr beim Zaun an. Dort haben wir den Osterhasen zuletzt gesehen.“ „Oh super, Süßigkeiten“, riefen die beiden Elefanten und stürmten sofort zum Zaun, um sich auf die Suche nach den versteckten Leckereien zu machen. In der Zwischenzeit war Benni eingetroffen. „Hallo Bommel, hallo Henry“, bellte der kleine Hund. „Danke, dass ihr mich zum Suchen eingeladen habt.“ „Aber gerne doch. Es gibt doch nicht besseres, als Feiertage mit Familie und Freunden zu verbringen“, sprachen Henry und Bommel.
Damit sich die Kuscheltierfreunde nicht gegenseitig alles wegsuchen und jeder ein paar große und kleine Leckereien nach seinem Geschmack findet, hatten Bommel und Henry den Garten in drei Bereiche unterteilt. Vom Zaun bis zum großen Baum waren Leckereien für unsere Elefanten versteckt. Der Bereich vom Haus zu den Sträuchern war für Benni, den Hund, reserviert und der Bereich dazwischen, von den Sträuchern zum Baum, für die zwei Katzenkinder Lilly und Milly.
Die beiden kamen nun auch des Weges und begrüßten ihre Freunde. „Haaaallloooo“, sprach Milly ganz aufgeregt. „Halli halloooo“, fügte Lilly hinzu. „Ihr seid ja schon fleißig am Suchen. Sind wir denn zu spät?“ „Aber nein“, beruhigte Bommel sie. „Die anderen sind auch erst seit ein paar Minuten hier. Fangt am besten gleich am Baum an zu suchen.“ „Super. Danke für den Tipp, Bommel“, quietschten die zwei vergnügt und machten sich ans Werk.
„Ich hab was gefunden“, rief Hektor plötzlich laut auf. „Wow, Bananen. Ich liebe Bananen.“ Milly war die nächste, die etwas entdecke: „Da oben im Baum“, rief sie und kletterte leichtfüßig und flink in die obersten Zweige hinauf. „Wie hast du das denn da hoch bekommen?“, fragte Bommel Henry verblüfft.“ „Ich hab dir doch gesagt, dass mein Großvater vom Osterhasen abstammt. Da bekommt man den einen oder anderen Trick beigebracht“, antwortete Henry mit einem Augenzwinkern.
Auch Benni hatte Glück bei der Suche. „Was ist das?“, fragte er plötzlich in die Runde. „Ich rieche mein Lieblingsleckerli. Der Geruch kommt von da drüben.“ Benni tapste in Richtung eines umgedrehten Eimers, der an der Hauswand lehnte. „Gefunden“, rief er plötzlich laut.
„Das war eine gute Idee, alle zum Suchen einzuladen“, sprach Henry zu Bommel. „Oja, es ist toll zu sehen wie sich alle freuen. Ach ja, bevor ich es vergesse. Für dich hab ich auch was versteckt Henry. Ich verrate aber nicht wo. Aber das sollte für dich ja kein Problem sein, immerhin stammst du ja vom Osterhasen ab.“ „Was? Für mich?“, fragte Henry verdutzt. „Na dann fang ich mal an!“ Und so stürzte sich auch Henry ins Getümmel und machte sich auf die Suche nach seinem Osternest.
„Ein lustiges Bild wie alle durch den Garten laufen und suchen. Das sollte ich nächstes Jahr wieder machen“, brummte Bommel vor sich hin und setzte sich friedlich in seinen Gartenstuhl, um den anderen beim Suchen zuzuschauen.
Was meint ihr, liebe Kinder – was hat Bommel wohl für Henry versteckt? Kennt ihr auch so gute Verstecke wie unser kleiner Teddybär?
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