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Es war ein früher Herbstabend und die Sonne verschwand langsam hinter dem großen Berg. Die Luft war frisch und es duftete nach nassem Laub. Währenddessen lag ein junges Mädchen Namens Frieda eingekuschelt in ihrem Bettchen und schaute durch ihr Dachfenster hinaus. Ihre bevorzugte Jahreszeit war es, als die Natur in kräftigen Rottönen leuchtete.
Beim Betrachten der letzten Sonnenstrahlen des Tages fiel ihr ein kleiner Igel ein, der in den zahlreichen Laubhaufen des Waldes wohnte. Der kleine Igel Finn machte sich jetzt auf den Weg zum letzten Mal vor dem eisigen Winter. Er hatte sich bereits ein kleines kuschliges Nest aus Moos und vielen bunten Blättern gebaut. Doch bevor er sich für den Winterschlaf zurückzog, wollte er noch ein letztes mal seine Freunde treffen. Somit machte er sich auf den Weg.
Finn stapfte durch das knisternde Laub, als er zuerst auf seine Freundin Lola die Maus traf, welche genüsslich ein paar Hagebutten naschte. "Einen wundervollen Abend, Finn." rief Lola mit ihrer piepsigen Stimme. "Bist du bereit für deinen Winterschlaf?" fragte sie . "Noch nicht ganz" antwortete Finn. "Ich wollte mich nur von allen verabschieden, bevor die ersten Schneeflocken fallen". Daraufhin freute sich Lola und sagte "Dann wünsche ich dir einen tollen Winterschlaf und wir sehen uns im März wieder."
Weiter ging der kleine Igel, bis er zu einem Fluss kam, der leise vor sich hin plätscherte. Hier lebt die Amsel Matti. "Hallöchen Finn!" sagte sie, und landete auf der anderen Seite des kleinen Baches. "Du möchtest dich wohl von mir verabschieden?" fragte Sie. "Ja, du wirst mir sehr fehlen", antwortete Finn. Dort sprang die Amsel fröhlich über das Wasser. Wir sehen uns im Frühjahr wieder, kleiner Igel. Finn kehrte zu seinem gemütlichen Nest zurück, als der Mond am Himmel aufstieg und die Sterne zu leuchten begannen. Als er plötzlich ein leises Flüstern hörte, kuschelte er sich tief in die Blätter ein. "Schlaf schön Finn!" flüsterte der Wind "„Wenn du aufwachst, wird die Welt wieder bunt und lebendig sein."
Frieda schloss die Augen und dachte darüber nach, wie sich der kleine Igel in seinem gemütlichen Nest sicher und warm niederließ, während der Wald um ihn herum still wurde. Daraufhin schlief auch Frieda selbst ein, eingekuschelt in die Wärme dieses Herbstabends. Mit der Vorstellung, dass morgen auch für sie ein neuer Tag voller Abenteuer sein wird, schlief sie ein.
