Lachgas ist ein nichtallergenes, nicht reizendes Gas, welches das zentrale Nervensystem beeinflusst. Die schmerzstillende und beruhigende Wirkung wurde bereits im 19. Jahrhundert entdeckt und wird heute millionenfach angewandt. Die Zahnmedizin nutzt Lachgas zur Angstreduktion und Entspannung der Patienten.
Lachgas hilft, bei der Zahnbehandlung zu entspannen und Angstgefühle zu reduzieren. Durch die Entspannung gelangt der Patient in eine Art Trance, in der er jederzeit voll ansprechbar und Herr seiner Sinne bleibt. Würgereiz, Angst und Schmerzempfinden nehmen deutlich ab. Patienten schätzen die Behandlungsdauer im Nachhinein als wesentlich kürzer ein, als sie tatsächlich war. Wegen des schnellen Wirkeintritts und der schnellen Abflutung nach der Behandlung, kann Lachgas auch bei kurzen Eingriffen sinnvoll genutzt werden. Lachgas kann somit auch die Behandlung Ihres Kindes erleichtern. Es erhöht die Suggestionskraft unserer Worte. Ihr Kind kann unsere Umschreibungen, mit denen wir die Behandlung erklären, mühelos nachvollziehen.
Über eine kleine Nasenmaske wird ein Gemisch aus reinem Sauerstoff und Lachgas verabreicht. Dabei beträgt der Anteil an reinem Sauerstoff mindestens 50 %. Während der Behandlung ist es besonders wichtig, dass Sie die ganze Zeit gleichmäßig und tief durch die Nase ein- und ausatmen.
Die Sauerstoffsättigung im Blut und der Puls werden während der Behandlung ständig kontrolliert. Mit ernsten Nebenwirkungen ist bei der vom Zahnarzt verwendeten Konzentration nicht zu rechnen.
Zum Behandlungsende führen wir wieder 100 % Sauerstoff zu. Dadurch wird das Lachgas innerhalb von 5 Minuten komplett abgeatmet und vollständig aus dem Körper entfernt. Sie oder Ihr Kind verlassen die Praxis ohne Nachwirkungen.
Patienten beschreiben das Gefühl der Lachgassedierung als Kribbeln in den Händen und Füßen, Wärmegefühl, Gefühl der Euphorie, Gefühl der Leichtigkeit oder Schwere. Die Kinder sind hinterher immer von der Geschichte begeistert, die wir ihnen während der Behandlung erzählen. Oft haben sie während unserer „Schatzsuche“ oder Ähnlichem gar nicht mitbekommen, dass wir beispielsweise einen Zahn gezogen haben.
Es gibt einige wenige Kontraindikationen für die Lachgasbehandlung, die wir vorher immer ausführlich mit Ihnen besprechen und durchgehen. Lachgas kann bei sehr kleinen Kindern nicht eingesetzt werden. Oft ist es erst mit ungefähr 4 Jahren möglich, unseren Anweisungen durch die Nase zu atmen (auch wenn der Mund offen ist) zu folgen. Bei völlig fehlender Kooperation, wenn auch die Nasenmaske nicht akzeptiert wird, ist ein Lachgasbehandlung leider nicht möglich. Bei nur etwas ängstlichen Kindern, die sich aber dennoch bemühen, kann Lachgas hervorragend eingesetzt werden.
Gerne können Sie uns bei Fragen kontaktieren oder Sie machen einen Termin in unserer Praxis aus.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Zahnarztteam: Zahnärztin Bettina Dölle, Zahnarzt Jakob Osada, Zahnärztin Claudia Lippold
Zahnarztpraxis Jakob Osada
Kinder- und Erwachsenensprechstunde
Willy-Brandt-Straße 3, 06110 Halle Saale
Tel.: 03451317350
© Dr. Osada