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Für Kinder oder Enkelkinder: Sinnvolle Tipps, um Geld zu sparen

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  • Finanzieren & Investieren
Weihnachten steht vor der Tür und die große Geschenkejagd beginnt. Doch es muss nicht immer Spielzeug oder Taschengeld unter dem Weihnachtsbaum liegen. Eine Geschenkidee, die sich für Kinder und Jugendliche vor allem langfristig lohnt, sind Spar- und Anlageprodukte, sei es für das eigene Haus, fürs Studium oder für das erste Auto.

Wer früh spart, hat später mehr auf dem Konto

Eine YouGov-Umfrage zeigt, dass junge Leute noch immer alte Träume träumen: So geben 33 Prozent der 18 bis 29jährigen an, dass sie in Zukunft gern eine eigene Immobilie kaufen wollen. 73 Prozent derselben Altersgruppe schieben das Sparen jedoch auf, obwohl sie bestätigen, dass Rücklagen für die Zukunft wichtig sind.

Eltern und Großeltern könnKindern und Jugendlichenen die nötige finanzielle Starthilfe bieten, indem sie für den Nachwuchs mit dem Sparen anfangen. Wer richtig spart, bekommt dank Zinseszins-Effekt mehr raus, als reingesteckt wurde. Mit diesem finanziellen Polster haben junge Leute später zudem mehr Entscheidungsfreiheit, sei es bei der späteren Immobilienfinanzierung, beim Hausbau oder beim Studium.

Auch hier zeigt eine YouGov-Umfrage: Nur ein Drittel der Befragten legt Geld für die Kinder zurück, und wenn, dann meist in Form von Bargeld. Es gibt jedoch deutlich mehr und bessere Möglichkeiten wie ETFs oder einen Bausparvertrag, um für den Nachwuchs zu sparen.

Geld sparen für die Kinder: Diese Möglichkeiten gibt es

Die Zeiten sind unruhig. Umso sinnvoller ist es, Kindern durch verschiedene Investitions- und Sparmöglichkeiten Rücklagen für mehr Planungssicherheit zu schaffen. Es kommt nur darauf an, die verschiedenen Anlagemöglichkeiten zu kennen und je nach Sparziel die passende auszuwählen:

Sparbuch oder Sparkonten

Im Sparschwein oder auf dem Girokonto ist Geld zwar schön, aber für effektives Sparen gibt es bessere Optionen. Sollen Kinder nicht nur Geld sparen, sondern auch damit umzugehen lernen, eignen sich zum Beispiel:

  • Sparbücher
  • Kinderkonten
  • Tagesgeldkonten

Gebühren fallen bei allen drei Varianten oft keine an, dafür fallen die Zinsen recht niedrig aus. Während Sparbücher und Kinderkonten vor allem zum Sparen dienen, lässt sich auf Tagesgeldkonten auch flexibel zugreifen.

Banksparplan

Beim Banksparplan lässt sich Guthaben durch regelmäßige Einzahlungen auf ein Sparkonto aufbauen. Auf das Guthaben kann während der Sparphase in der Regel nicht zugegriffen werden. Auch hier fallen die Erträge durch die niedrigen Zinsen und die geringe Rendite überschaubar aus, weshalb es bessere Alternativen zum Vermögensaufbau gibt. Sinnvoll können jedoch Bildungssparpläne sein, mit denen sich durch Zins und Zinseszins sowie Jahresprämien Geld zur Finanzierung von Studium und Ausbildung sparen lässt.

ETF mit Junior-Depot

Wer nicht nur Geld sparen, sondern mit dem Ersparten auch nennenswerte Rendite erzielen will, sollte ETF-Wertpapiersparpläne erwägen. Es handelt sich hierbei um die ertragsstärkste Anlageform, die schon mit kleinen monatlichen Rücklagen beginnen kann. Für junge Leute gibt es spezielle Junior-Depots, die meist gebührenfrei sind und von Steuerfreibeträgen für Gewinne profitieren. Um langfristig Vermögen aufzubauen und Kursschwankungen einzukalkulieren, wird ein Anlagehorizont von mindestens 10 bis 15 Jahren empfohlen.

Eine weitere ETF-Sparvariante sind fondsgebundene Rentenversicherungen, bei denen Beträge ebenfalls in Investmentfonds angelegt werden. Die Rentenhöhe hängt hierbei von den Fondsentwicklungen ab, daher empfiehlt sich ein Anlagehorizont von mindestens 20 Jahren.

Wie viel Geld sollte monatlich für Kinder gespart werden?

Die Höhe des Sparbetrags hängt vom Sparziel ab. Ratsam ist es jedoch, regelmäßig und monatlich kleinere Beträge einzuzahlen, um kontinuierlich Guthaben für Kinder aufzubauen. Zur Veranschaulichung: Ein Studium kann mit allen Uni- und Lebenserhaltungskosten rund 40.000 Euro über drei Jahre kosten. Schon mit 100 Euro monatlich über 18 Jahre gespart, ließe sich das Studium finanzieren.

Als Richtwert kann auch die 50-30-20-Regel dienen, der zufolge 50 Prozent des Einkommens für Fixkosten und 30 Prozent für persönliche Wünsche dienen sollten. Die restlichen 20 Prozent des Nettoeinkommens sollten wiederum gespart werden.

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