Südlich der Großstädte Berlin und Potsdam, nur einen Steinwurf entfernt, trifft man auf eine außergewöhnlich abwechslungsreiche Landschaft mit einem interessanten wirtschaftlichen und kulturellen Erbe. Der besondere Charme eines Urlaubs in PotsdamMittelmark entsteht aus einer Vielzahl von positiven und unerwarteten Kontrasten. Auf der einen Seite eine laute, bunte und quirlige, auf der anderen Seite eine ruhige, geradezu liebevolle und doch leidenschaftliche Atmosphäre. Das sind beste Voraussetzungen für einen kreativen und entspannten Familienurlaub, bei dem wirklich jeder nach seiner Fasson selig werden kann. Man braucht nur die Augen zu öffnen und sich neugierig auf die vielfältigen kleinen Abenteuer des Lebens zwischen Havelseen und Hohem Fläming einzulassen.
Den Barfusspark Beelitz-Heilstätten mit allen Sinnen erleben
Raus aus den Schuhen! Natur erleben – Seele baumeln lassen – Energie tanken – Neues entdecken
Raus aus den Schuhen! Natur erleben – Seele baumeln lassen – Energie tanken – Neues erleben. Einfach mal die Sohle baumeln lassen. Sich barfuß in der Natur bewegen, mit Bodenkontakt und dem Gefühl von Lebendigkeit unter den Füßen. Im Barfußpark Beelitz können Besucher dies nach Herzenslust tun.
Auf insgesamt 15 Hektar Parkfläche mit 3 Barfußroutenund über 60 Naturerlebnis-Stationen gibt es inmitten eines satten Lauf-, Kiefer- und Birkenwaldes eine Menge zu entdecken. Am Eingangsbereich lassen sich Taschen und Schuhe bequem in Schließfächern verstauen. Denn ab hier geht es barfuß weiter.
Auf der roten Route kommen die blanken Sohlen zur Einstimmung in Kontakt mit verschiedenen Materialien. Große und kleine Steine und ... wir wollen hier nicht zu viel verraten. Die Untergründe zum Einstieg regen die Wahrnehmung und die Durchblutung an. Und machen das Erlebnis des Barfußgehens ganz bewusst. Klar, dass man da nicht so flott durchmarschiert wie mit Schuhen über die Straße. Der mit Rindenmulch gepolsterte Weg führt nach Stationen zum Lauschen, Tasten und Schnuppern direkt durch den duftenden Kräutergarten.
Es gibt Stationen zum Springen, Laufen und Balancieren, Nassstationen mit Lehm, Torf und Matsch zum Rumdreckeln. Spielstationen für den Spaß in der Gruppe und Stationen wie den Bucheckern oder der Kokosnuss-Folter, an denen Besucher spielerisch ihren Mutmuskel trainieren können. Auf der Website des Barfußparks findet sich eine Karte mit einem Überblick über die Stationen. Für alle, die sich vorher schon einmal Appetit holen möchten.
Apropos Appetit! Den bekommen Besucher erfahrungsgemäß nach ein paar Stunden in der Natur. Also kleine Snacks einpacken oder anschließend im kleinen Café auf ein Eis oder einen herzhaften Imbiss mit regionalen Spezialitäten vorbeischauen und dem Prickeln in den glücklichen Füßen nachspüren.
Davor geht es natürlich noch durch die Fußwaschanlage mit den roten Bürsten, da werden große und kleine Barfüße ganz schnell wieder blitzsauber. Wie sehr der Kurzurlaub Körper und Seele entspannt, wissen am Abend auch die wohlig kribbelnden Füße.
Für alle drei Routen sollten Besucher gut 3 Stunden Zeit mitbringen.
Barfußpark Beelitz-Heilstätten
Straße nach Fichtenwalde 13
14547 Beelitz
www.derbarfusspark.de
Facebook: www.facebook.com/derbarfusspark
Instagram: #derbarfusspark
27.4.-30.9.2019 | Täglich von 10.00 – 18.00 Uhr, an Wochenenden bis 19.00 Uhr.
© Potsdam-Mittelmark
Baum und Zeit - in den Beelitzer-Heilstätten
Ein Baumkronenpfad durch Baum und Zeit
Ein spannender Ort im Grünen voller Geschichte, Geschichten und Natur für die ganze Familie. Er bietet phantastische Ein- und Ausblicke über die Wald-Parkanlagen der Heilstätten, aber auch Weitblicke bis in den Fläming und nach Berlin. »Sieht man über das endlose grüne Meer der Baumwipfel, dann meint man, tatsächlich Meeresrauschen zu hören« Dort, wo sich heute der Baumkronenpfad durch die Wipfel alter Bäume und über die Ruine des Alpenhauses schlängelt, entstanden vor über 100 Jahren die heute noch berühmten Beelitzer Heilstätten. In den prächtigen Gebäuden inmitten großzügiger Wald-Parkanlagen sollten sich Berliner Arbeiter von der damals grassierenden Tuberkulose erholen.
In beiden Weltkriegen dienten die Heilstätten als Lazarett und von 1945 bis 1994 waren sie das größte Krankenhaus der „Roten Armee“. Nach dem Abzug der Sowjetarmee verfielen die Gebäude und wurden auch mutwillig zerstört. Die Natur nahm langsam alles wieder in Besitz. Heute sehen die Gebäude sehr romantisch aus, fast wie Dornröschenschlösser. Inzwischen wurde ein Teil der schönen Gebäude wachgeküsst und neues Leben zog wieder ein. Die einzige echte Weltkriegsruine, das „Alpenhaus“, wird heute von einem barrierefreien Baumkronenpfad überbrückt. Im Winter, wenn die hohen Äste der alten Baumriesen im Wind knarzen und der Frost die Häuser in Winterzauberschlösser verwandelt, ist es wie in einem verwunschenen Märchenwald. Jetzt ist die Zeit für ein geradezu mystisches Familienerlebnis – WinterWandeln mit Punsch-Station & Foto-Touren rund um den Baumkronenpfad. Für Kinder (von 9 bis 15 Jahre) gibt es eine eigene Entdeckungstour durch die Beelitzer Heilstätten. Mit einem echten Fotografen und eigenem Handy oder Kamera nehmen sie die geheimnisvollen Gebäude in den Fokus. Nach einer technischen Einweisung werden beim Rundgang Motive erläutert und Fragen beantwortet, am Ende hat jeder seine einmaligen Bilder „im Kasten“. Am Aussichtsturm des Baumkronenpfades gibt es einen tollen Spielplatz und gleich nebenan ein Bistro mit einem gemütlichen Biergarten, um sich für das nächste Abenteuer auszuruhen und zu stärken.
BAUM & ZEIT
Straße nach Fichtenwalde 13
14547 Beelitz
Tel.: 033204 634723
[email protected]
www.baumundzeit.de
© Baum & Zeit
Königsblau und purer Genuss im Gut Schmerwitz
Entspannen, genießen, Handwerk erleben
Zwischen Bad Belzig und Wiesenburg, mitten im Naturpark Hoher Fläming, liegt das Dorf Schmerwitz mit seinem stilvoll restaurierten Gutshof. Früher ein herrschaftliches Gut ist es heute ein Biolandbetrieb mit eigenem Hofladen. Auf dem Gutshof hat die Königsblau-Töpferei ihren Sitz. Liebevoll werden hier Tassen, Schüsseln, Krüge, Schalen und viele andere Töpferwaren an der Töpferscheibe gedreht, glasiert und gebrannt. Besucher können sich zu einer Besichtigung der Werkstatt anmelden und den Töpfern beim Arbeiten über die Schulter schauen. Die Glasurfarben werden nach eigenen Rezepturen hergestellt. Besonders beliebt ist die namensgebende leuchtendblaue „Königsblau-Glasur“, die sich einer stetig wachsenden Stammkundschaft erfreut. Wer nach all dem Schauen und Staunen in der Königsblau-Töpferei und im Töpferladen eine Pause braucht, auf den wartet nebenan das Töpfer-Café. Das sprichwörtliche Sahnehäubchen des Cafés sind hier die leckeren Torten und Kuchen aus eigener Herstellung, für die das Töpfer-Café mittlerweile weit über die Region hinaus bekannt ist. Ausgeruht und gestärkt geht es für alle großen und kleinen Besucher frisch ans Werk, um mit Phantasie und Geschick eine eigene Tasse, Schale oder einen Teller farbig zu gestalten und zu bemalen. Hier wird um Voranmeldung gebeten, damit die angehenden Künstler jede fachliche Aufmerksamkeit erfahren. Wem das alles noch nicht genug ist, für den finden im Töpfer-Café wechselnde kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Filmabende etc. statt.
KÖNIGSBLAU-KERAMIK & TÖPFER-CAFÉ GUTSHOF SCHMERWITZ
OT Schmerwitz 8
14827 Wiesenburg/ Mark
Töpferei: 033849-30 89 30
Café: 033849-30 57 57
[email protected]
www.koenigsblau-schmerwitz.de
© Königsblau-Keramik
Naturparkzentrum mit Erlebnisausstellung und Garten der Sinne
Kräuter-Märchen-Muschel und „Beichtstuhl”
Das Besucherinformationszentrum des Naturparks Hoher Fläming in der „Alten Brennerei“ steht das ganze Jahr über offen. Eine Erlebnisausstellung hält dort anstelle trockener Texte eine Fülle von Überraschungen bereit, etwa die Begegnung mit der Hornissenfirma „Fliegende Vespas“. Schon am Eingang bekommen Gäste eine Taschenlampe in die Hand, um Tiere der Nacht besuchen zu können – bei fast völliger Dunkelheit werden im „Nachtraum” Rufe und Fluggeräusche von Fledermaus, Eule & Co. simuliert. Außerdem darf man auf einem Umweltsünder-Beichtstuhl Platz nehmen, auf dem Öko-Sünder ihre Missetaten gestehen können. Wer mag, kann auch mal mit einem Schwarzstorch telefonieren oder den Stimmen der Bäume lauschen. Im Freien lockt der Garten der Sinne zu einer Entdeckungsreise durch Streuobst- und Wildkräuterwiesen. Eine Kräuter-Märchen-Muschel lädt zum Verstecken ein. Am Weg liegt auch ein Lesesteinhaufen, wie sie vielerorts im Fläming entstanden. Er erinnert daran, dass große und kleine Steine, die beim Ackerbau störten, früher von Hand aufgelesen und am Feldrand aufgeschichtet wurden. Zum Stöbern lädt der Flämingladen im urigen Gewölbe auf dem Gelände das Naturparkzentrums ein. Die Palette der regionaltypischen Waren reicht von selbst gemachtem Löwenzahn-, Maulbeeren- und Kornelkirschengelee über Imkereiprodukte bis hin zu Keramik. Direkt am Naturparkzentrum lockt ein Abenteuerspielplatz, und für Wanderer beginnen hier drei Top-Wanderwege – der zertifizierte Burgenwanderweg, der Bergmolch- und der Grüne Rummel-Wanderweg. Eine kleinere Tour führt Familien auch über einen Naturlehrpfad hinauf zur Burg Rabenstein.
NATURPARKZENTRUM HOHER FLÄMING
OT Raben
Brennereiweg 45
14823 Rabenstein/Fläming
Tel. +49 33848 60004
[email protected]
www.flaeming.net
Öffnungszeiten Täglich von 9.00 – 17.00 Uhr
© Naturparkzentrum Hoher Fläming
Spargel- und Erlebnishof Klaistow
Das Landerlebnis für die ganze Familie
Beelitzer Spargel schlemmen, Heidelbeeren selbst pflücken, Berlin-Brandenburgs größte Kürbisausstellung bestaunen und Freilandgänse aus eigener Aufzucht genießen – das Angebot des Spargel- und Erlebnishofs Klaistow ist abwechslungsreich. Der nahe Berlin und Potsdam gelegene Hof der Familien Buschmann & Winkelmann ist aufgrund seines feldfrischen Gemüses aus eigenem Anbau, den eigenen Freilandgänsen, dem Erlebnisspielplatz, der saisonalen Küche und der zahlreichen Veranstaltungen ein beliebtes Ausflugsziel zu jeder Jahreszeit. Der große Spielplatz mit Hüpfkissen und Riesenrutschen, die Streichelwiese mit zahmen Ziegen und der Kletterwald mit Kids- sowie Speedparcours bieten jede Menge Unterhaltung für die ganze Familie. Im Naturwildgehege können die Besucher Rot- und Damwild samt ihrem Nachwuchs beobachten und auf dem Waldlehrpfad auf Entdeckungstour gehen. Im gemütlichen Hofrestaurant mit Kamin oder der rustikalen Scheunenküche stehen saisonale Köstlichkeiten auf der Karte. Holzofenbrot und Blechkuchen gibt es in der Hofbäckerei und hausgemachtes Eis in der Landeisdiele. In Hofladen und Dekoscheune lässt es sich zudem herrlich nach regionalen Spezialitäten und Geschenkideen stöbern.
SPARGEL- UND ERLEBNISHOF KLAISTOW
OT Klaistow
Glindower Straße 28
14547 Beelitz
Tel.: 033 206 - 610 70
www.spargelhof-klaistow.de
Öffnungszeiten April bis Dezember täglich geöffnet
© Spargel- und Erlebnishof Klaistow
Wildnisschule Hoher FlämingIch höre und vergesse, ich sehe und behalte, aber lass es mich tun und ich verstehe. (Chinesisches Sprichwort)
... Und warum? Der Wildnisschule liegt es am Herzen, Menschen in ihrer Entdeckerfreude zu unterstützen, ihnen Wissen zu vermitteln und Erfahrungsräume zu eröffnen, durch die sie sich wieder als Teil der Natur und ihrer Umwelt verstehen und erleben können. Verbindung zur Natur bedeutet zu wissen, wann und wo die Brennnessel wächst, wie ihre Wurzel und Blüte aussieht, was sie über die Bodenqualität aussagt. Wer weiß, welche Schmetterlinge sie mögen und welcher Vogel ihre Samen gerne pickt? Riecht eine Brennnessel, und klingt sie im Wind? – Fragen, die beantwortet werden wollen, um Respekt und Liebe für unsere Umwelt zu wecken und wieder von der Natur zu lernen. Das Motto „(Mit) Einander sehen, voneinander lernen“ begleitet über alle Camps hinweg. Die Natur ist dabei Begleiter, der den Familien wieder neue Kräfte verleiht und sie die Schönheit allen Lebens wieder sehen lässt. In den Camps der Wildnisschule werden die Eltern mit ihren Kindern gemeinsame Zeit verbringen, und trotzdem hat jeder auch Zeit für sich und seine eigenen Erfahrungen. Feuermachen lernen, einfache Werkzeuge herstellen, die Sprache der Vögel lernen, Spurenlesen, sich lautlos in der Natur bewegen – all das steht auf dem vielseitigen Programm der Wildnisschule. Geschlafen wird in Zelten oder unter freiem Himmel, gemeinsam über dem Feuer gekocht und zusammen gespielt und gesungen. … und abends teilen alle ihre Geschichten und Erlebnisse am knisternden Lagerfeuer mit.
WILDNISSCHULE HOHER FLÄMING
Paul Wernicke
Grützdorfer Weg 1
14806 Bad Belzig
Tel.: 033841 45033
Mobil: 0151 11140858
[email protected]
www.wildnisschule-hoherflaeming.de
© Wildnisschule Hoher Fläming
Fercher Obstkistenbühne
Die Fercher Obstkisten Bühne gehört zu den „skurrilsten Attraktionen Brandenburgs” (Zitty).
Die Bühne aus märkischem Kiefernholz hat ihren festen Platz auf dem 200 Jahre alten Obstbauernhof in Ferch am Schwielowsee, nahe Potsdam und Berlin. Die vier Musiker und Schriftsteller unter der Leitung des Liedermachers Wolfgang Protze gestalten von Mai bis Dezember Konzertprogramme unter der 100-jährigen angestrahlten Linde oder am knisternden, prasselnden Feldsteinkamin. In ihren lyrisch-romantischen Familien- und Abendkonzerten besingen sie auf ganz unverwechselbare Art und Weise Land und Leute vom Schwielowsee. UnterEinbeziehung von Theodor Fontane verpassen sie ihren selbstgeschriebenen Liedern, Gedichten und Geschichten Humor und Romantik. Hier darf mitgesungen und mit märkischen Holzpantinen an den Händen der Rhythmus geklappert werden.
FERCHER OBSTKISTENBÜHNE E. V.
Dr. Ingrid Protze
OT Ferch
Dorfstraße 3 a
14548 Schwielowsee
Tel. 033209 71440
[email protected]
www.fercherobstkistenbuehne.de
© Fercher Obstkistenbühne
Schulmuseum und Rochow-Museum in Reckahn
Unweit von Kloster Lehnin liegt das Dorf Reckahn.
Der kleine Ort lädt zu einem Ausflug in das 18. Jahrhundert ein, denn er beherbergt das Schulmuseum und das Rochow-Museum. Das einmalige historische Ensemble umfasst das Schloss Reckahn, einen weitläufigen Gutspark mit Erbbegräbnis, die Barockkirche und das Schulhaus. Neben Schiefertafel, Griffel und Rohrstock wird u.a. eine Sammlung des Friedrich Eberhard Freiherr v. Rochow (1734- 1805), verfassten Volksschullesebuch „Der Kinderfreund“ (1776) gezeigt. Im historischen Klassenzimmer mit den alten Schulbänken können Schulklassen, Familien und weitere Gäste nach Voranmeldung eine historische Schulstunde erleben, so wie es früher in einer kleinen Dorfschule zuging. In insgesamt sechs weiteren Räumen sind Informationstafeln und alte Unterrichtsmaterialien zu sehen, aber auch kleine multimediale Stationen, die Besuchern in Reckahn die pädagogischen Ideen Friedrich Eberhard von Rochows und deren Umsetzung durch die Dorfschullehrer rund um Reckahn erklären.
SCHULMUSEUM UND ROCHOW-MUSEUM
OT Reckahn
Reckahner Straße 27
14797 Kloster Lehnin
Tel.: 033835 60672
www.rochow-museum.de
April bis Oktober:
Dienstag bis Freitag: 9.00-16.00 Uhr
Samstag und Sonntag: 10.00-17.00 Uhr
- Café 14.00 bis 17.30 Uhr
November bis März:
Dienstag bis Freitag: 9.00-16.00 Uhr
Samstag und Sonntag: 10.00-16.00 Uhr
- Café 14.00 bis 16.30 Uhr
© Rochow-Museum