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Musikinstrumente für Kleinkinder
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Musikinstrumente für Kinder

  • Kategorie:  
  • Tanz, Musik & Theater
"Sie sollen es einmal besser haben als ich." Viele Eltern erklären diesen Satz zu ihrer Maxime. Das umfasst nicht nur die elterliche Aufmerksamkeit, sondern auch all die Dinge, die man später einmal nicht bereuen oder versäumen haben soll. Kinder sollen schon möglichst früh möglichst viel lernen, Sprachen sprechen, Sport treiben und ein Musikinstrument spielen. Doch sollte ein (Klein-) Kind überhaupt ein Musikinstrument lernen? Und wenn ja ab wann und welches?

Soll mein Kind ein Musikinstrument lernen?

Das Erlernen eines Instruments ist für die Entwicklung eines Kindes von Vorteil und kann jede Menge positive Folgen haben.

  • Das Gehör des Kindes wird mit dem Erlernen eines Instruments gefördert, da es genau hinhören muss. Die Wahrnehmung verbessert sich im Allgemeinen.

  • Durch das bessere Rhythmusgefühl und die Lautverarbeitung wird die Sprachentwicklung von Kindern positiv beeinflusst.

  • Die feinmotorische Entwicklung prägt sich aus.

  • Das Gedächtnis wird trainiert und das Kind lernt sich gut zu konzentrieren.

  • Bei dem Spielen in Gruppen werden soziale Fähigkeiten ausgebaut und es entstehen Gruppenerlebnisse und -verbundenheit.

Das Erlernen eines Musikinstruments kostet jedoch auch Ausdauer und Mühe. Spaß macht das Spielen eines Instrumentes nur dann, wenn man sich auch verbessert und eine Verbesserung geht nur mit regelmäßiger Übung einher.

Wann sollte mein Kind ein Musikinstrument lernen?

Das Erlernen eines Instruments sollte in erster Regel Spaß machen. Es wird daher wenig von Nutzen sein, wenn Ihr Kind sich in den Übungsstunden quält und gar nicht das Interesse an der Musik äußert. Wenn Ihr Kind sich eher beim Sport oder Tanz wohlfühlt, sollte es sich auch dort austoben und nicht zum Musizieren gezwungen werden.

Das Einstiegsalter zum Erlernen von Instrumenten ist nicht genau bestimmt. Experten meinen, dass mit sechs oder sieben Jahren begonnen werden soll. In der Grundschule sind Kinder noch besonders aufnahmefähig und das Lernen fällt ihnen leicht. Gleichzeitig sind sie auch alt genug, um diszipliniert üben zu können und Noten zu lesen.

Musikinstrumente für Kleinkinder

Es wird aber auch musikalische Früherziehung für Kleinkinder ab vier Jahren angeboten. In den meist 60-minütigen Angeboten wird eine Einheit von Bewegungsspielen, Singen, Malen und dem Spielen von Rhythmusinstrumenten angeboten. Nur auf die Glockenspiele, Trommeln und Rasseln einzuhämmern, wird jedoch schnell langweilig und die Kinder lernen zusammen zu spielen und klare Formen zu erkennen.

In Familien, in denen selber musiziert wird, stellen einige Elternteile aber auch fest, dass Kinder schon mit zwei Jahren anfangen ein Interesse für Instrumente zu entwickeln und sich bei Mama und Papa Griffe oder Rhythmen abschauen.

Welche Musikinstrumente sind gut für Kinder?

Wenn Sie sich auf die Suche nach einem Musikinstrument für ein Kind machen, sollten Sie nicht einfach auf gut Glück etwas besorgen. Fragen Sie Ihr Kind, was es gern erlernen möchte. Auch die anatomischen Voraussetzungen müssen gegeben sein: Sind die Hände groß genug um alle Schalllöcher der Flöte zu bedecken? Sind die bleibenden Zähne bereits da – eine Voraussetzung für Klarinette oder Saxophon?

Die Größe eines Musikinstruments ist dagegen selten ein Hinderungsgrund: Gitarren, Querflöte, Schlagzeug, Keyboard und Geigen gibt es in Kindergrößen. Auf Seiten wie Paganino findet man unter http://www.paganino.de/shop/k1/saiten-fuer-streichinstrumente.html die passenden Saiten für die Instrumente.

Eine Orientierungshilfe kann es sein, wenn man mit dem Kind Anfängerkonzerte besucht. Hier sieht es was andere in seinem Alter auf den Instrumenten vorführen können und kann sich inspirieren lassen. Musikschulen bieten zudem Schnupperkurse und Probestunden an, damit ein Instrument ausgetestet werden kann, bevor man sich zum Kauf entscheidet. Unterschiedliche Musikinstrumente bieten auch unterschiedlich schnelle Lernerfolge an und bedienen verschiedene Vorlieben - Ermitteln Sie mit Ihrem Kind gemeinsam, was passen könnte und was nicht.

 

Bild: © Jupiterimages/Photos.com/Thinkstock

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