Ein Park mit zahlreichen Möglichkeiten
Das Jahrhundert-Hochwasser 2002 überflutete den Park so intensiv, dass der Wasserstand fast eineinhalb Meter betrug. Der Park wurde beim Hochwasser 2013 erneut überschwemmt. Die Tiere konnten sich jedoch in beiden Fällen auf Schutz-Hügel und Bäume retten. Der Spielplatz stand 60 Zentimeter unter Wasser, aber inzwischen konnten alle Schäden beseitigt werden.
Der Wildpark liegt inmitten der Altmark und hat das ganze Jahr über geöffnet. Das Gelände ist 15 Hektar groß, der Baumbestand ist alt. Einige der Eichen sind bereits über dreihundert Jahre alt. Insgesamt tummeln sich vierhundert Tiere von über 50 verschiedenen Arten in den weitläufigen Geländen.
Gerade Familien mit Kindern fühlen sich im Wildpark wohl. Kleinere Kinder können in den Streichelgehegen kleinere Tiere auf den Arm nehmen und mit ihnen kuscheln. Meerschweinchen, Kaninchen und lustige Zwergziegen freuen sich über den Besuch von Kindern. Fast alle anderen Tiere können gefüttert werden, und viele sind so an Menschen gewohnt, dass sie den Besuchern aus der Hand fressen. Auch für größere Kinder ist es ein unvergessliches Erlebnis, wenn ein riesiger Hirsch seinen Kopf über die Kinderhand beugt und das angebotene Futter vorsichtig aufnimmt.
Der Park berät außerdem beim Kauf von Tieren. Wer daran denkt, selbst ein Hängebauchschwein oder Fasanen halten zu wollen, findet im Wildpark die passenden Ansprechpartner.
Die meisten Tiere sind einheimisch und gehören zur mitteleuropäischen Fauna. Es gibt aber auch einige Exoten wie Balkanluchse und Wapiti-Hirsche. Kanadagänse haben sich ganzjährig im Park niedergelassen. Kinder können sich an mehreren Spielplätzen austoben, besonders beliebt ist der große Abenteuer Spielplatz. Es gibt Kioske und kleine Stände mit Spielzeug, Andenken, Kaffee und Eis Im weitläufigen Park finden die Besucher aber auch zahlreiche ruhige Picknick-Ecken, in denen die mitgebrachte Vesper ausgepackt werden kann.
Verschiedene Events begleiten das Jahr im Wildpark. Auf Ostern können die Kinder Eier suchen und den Hasen und Kaninchen persönlich danken. Es gibt Fahrrad-Gottesdienste, Flohmärkte, ein großes Sommerfest und im Herbst ein buntes und fröhliches Drachensteigen. Die Wintersaison wird im Herbst mit einem großen Lichterfest eingeläutet, während der Besuch des Nikolaus im Dezember inzwischen überregional bekannt ist und Gäste aus Nah und Fern anlockt.
Der Park ist barrierefrei, und für Gäste, denen der große Rundweg durch den weitläufigen Park zu lang ist, stehen Elektro-Autos zur Verfügung. Außerdem kann der Park mit einer kleinen Eisenbahn erobert werden. Der Park verleiht zusätzlich Räder. Mit ihnen können die Gäste nicht nur den Park, sondern auch die umliegende Umgebung erkunden. Der Wildpark liegt inmitten einer wunderschönen Landschaft, durch die der bekannte Wanderweg „Süppling“ führt. Der Wanderweg ist als Naturlehrpfad angelegt. Bäume und Pflanzen werden genau erklärt. Der Weg führt außerdem an einer historischen Eisenerzgrube und an verschiedenen Jagd-Einrichtungen vorbei. In einem Steingarten können achtzig verschiedene Findlinge aus der Eiszeit bewundert werden. Am Ende des Pfads erwartet den Wanderer die 400 Jahre alte Briester Kapelle.
Im Informationszentrum am Eingang des Parks können sich Gäste über alle Möglichkeiten erkunden und so ihren Tag mithilfe der zahlreichen Möglichkeiten äußerst individuell gestalten.
Weitere Informationen unter www.wildpark-weissewarte.de
Bilder: © Wildpark Weißewarte e.V.