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Können Fische pupsen?

Können Fische pupsen?

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Müssen Fische pupsen? Bei der Verdauung entsteht sowohl bei Tieren als auch bei Menschen Luft im Magen – und die muss auch irgendwie wieder heraus.

Können Fische pupsen?

Für Fische ist die Abgabe der Gase lebenswichtig. Behalten sie die im Bauch, bestünde die Gefahr, dass sie an die Wasseroberfläche gezogen werden. Wenn Fische pupsen wird das Meer aber nicht gleich zu einem Whirlpool. Sie geben im Vergleich zu Menschen und Landtieren wenig Gas ab. Die Pupsgase sind bei den meisten Fischen gut mit Kot in einem Schleimbeutel verpackt.

Püpse unter Wasser

Die Püpse unter Wasser sind also für die anderen Fische nicht so schlimm, da sie geruch- und geräuschlos abgegeben werden. Allerdings gibt es auch Fische, die mehr Gas produzieren, da sie auch mehr Pflanzen fressen. Der Zoologe Rüdiger Riehl hat herausgefunden, dass beispielsweise Hochlandkärpflinge ganz schön viel Methangas ablassen. Das Pupsen kann auch bei einigen Fischen nicht von der Verdauung kommen – sie kommunizieren mit diesen Geräuschen. Kanadische und schottische Forscher haben herausgefunden, dass Heringe diese tollen Töne erzeugen, indem sie Luft aus der Schwimmblase in den Analtrakt pressen. Sie können über drei Oktaven „pupsen“ und eine Entladung kann schon mal bis zu 7,3 Sekunden dauern. Im Übrigen findet dieses Pupskonzert erst nachts statt, da die Fische dann nicht so gut sehen können und sich bei der Kommunikation auf ihr Gehör verlassen.

Teste doch mal mit Hilfe eines Luftballons, wie sich ein mit Gas aufgeblasener Fisch im Wasser verhält: Versuche den aufgeblasenen Luftballon unter Wasser zu drücken. Es wird dir schwerfallen. Erst wenn sich weniger Luft im Ballon befindet, geht es leichter. Fische müssen also die „Luft herauslassen“ und damit pupsen.

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