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Muttermilchschmuck selber machen
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Muttermilchschmuck selber machen

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Muttermilch ist ein Geschenk – sowohl für die Mutter als auch für das Kind. Sie ist nicht nur Nahrung, sondern bedeutet Liebe, Geborgenheit, Fürsorge und ein unsichtbares, unzertrennliches Band zwischen beiden. Die Stillzeit ist wohl eine der prägendsten Zeiten für Mutter und Kind und kann in Schmuck aus Muttermilch verewigt werden. Was das ist und wie man Muttermilchschmuck selber machen kann, zeigen wir dir im folgenden Artikel.

Was ist Muttermilchschmuck?

Muttermilchschmuck ist eine der schönsten Ideen, diese prägende und intensive Zeit im Leben einer Mutter und ihres Kindes einzufangen. Aus der Muttermilch wird eine Muttermilchperle, eine Muttermilchkette, Ohrringe und / oder andere wunderschöne Schmuckstücke hergestellt, die an ganz besondere Momente erinnern. Wahlweise können auch Haarsträhnen des Kindes oder kleine Teile der Plazenta eingearbeitet werden. Dieser Schmuck aus Muttermilch für Mütter und auch Väter kann in Schmuckmanufakturen bestellt oder auch selbst hergestellt werden. Im nächsten Abschnitt zeigen wir dir die Anleitung hierfür.

Wie wird Muttermilchschmuck hergestellt?

Schmuck aus Muttermilch, wie beispielsweise ein Anhänger, muss gar nicht teuer sein und kann ganz nach deiner eigenen Vorstellung angefertigt werden.

Folgende Utensilien werden für einen Kettenanhänger benötigt:

  • ca. 200 ml abgepumpte Muttermilch
  • eine Spritze mit Nadel
  • Harz und Härter (z. B. Kristallharz – kann auch einfach im Internet bestellt werden und beinhaltet oft einen Messbecher, ein Holzspachtel und Handschuhe)
  • ein Rohling aus Edelstahl, Silber oder Gold – ein ganz individuelles Schmuckstück kann mit einem Erbstück aus vergangener Zeit angefertigt werden (schau doch mal in deiner Schmuckschatulle)

Tipp: DIY-Kits mit allen benötigten Utensilien, gibt es auch im Internet zu bestellen.

Was nun zu tun ist:

  • Die Muttermilch muss zuerst einmal kurz auf der Herdplatte erhitzt werden. Im Anschluss wird sie im Kühlschrank heruntergekühlt.
  • Ist das geschehen, bildet sich oben eine weiße Fettschicht. Mit der Spritze kann man nun die Flüssigkeit darunter entnehmen. Nur das Fett wird für das Schmuckstück verwendet.
  • Nun wird die Harz-Mischung nach Anleitung angefertigt und mit dem Fett der Muttermilch gut vermengt.
  • Zuletzt wird die Mischung vorsichtig in den Rohling gegeben und nach Belieben, z. B. mit Glitzer, verschönert.
  • Der Schmuck-Rohling muss nun mindestens 24 Stunden aushärten.

Fakten zur Muttermilch

  1. Die Muttermilch istgenau auf das eigene Baby abgestimmt und unterstützt es im Krankheitsfall sofort. Sie enthält zudem Zellen, die Keime unmittelbar abtöten.
  2. Muttermilch prägt eine gesunde Ernährung ab der Geburt bis über das Stillalter hinaus. Bei Kindern, die gestillt wurden, ist die Wahrscheinlichkeit von Übergewicht oder Adipositas geringer.
  3. Sie besteht zu 87 % aus Wasser, was bedeutet, solange das Kind voll gestillt wird, muss keinerlei anderweitige Flüssigkeit verabreicht werden. Gerade im Sommer ist die Muttermilch Durstlöscher Nummer 1. Sie enthält alle nötigen Elektrolyte, die den Kreislauf des Kindes stabil versorgen.
  4. Die Muttermilch passt sich über Monate oder sogar Jahre komplett den Bedürfnissen des eigenen Babys an. Wird heute oft nur, oder überhaupt, bis zum 6. Monat gestillt, gab es Zeiten in der Vergangenheit, wo das Abstillalter zwischen zwei und sieben Jahren lag.
  5. Die Eiweißzusammensetzung der Muttermilch ist ebenso ganz genau aufs eigene Kind angepasst. Diese wiederum ist völlig anders als bei Ersatznahrung (Pulver). Muttermilch enthält nämlich 5-mal so viele Inhaltsstoffe und bildet im gesamten ersten Lebensjahr den Hauptbestandteil der Ernährung des Babys.
  6. Sie sorgt durch die spezielle Kohlehydratzusammensetzung für ein schnelles Gehirnwachstum des Babys und ernährt gleichzeitig die lebenswichtigen Bakterien im Darm des Kindes.
  7. Im wahrsten Sinne des Wortes lebt Muttermilch, was unter einem Mikroskop sichtbar wird. Dort sieht man genau die lebendigen Zellen, die nicht nachgebildet werden können.
  8. Sie kann auch bei äußerem Auftragen sehr hilfreich sein. Z. B. wenn Baby einen wunden Po, einen Hautausschlag, gereizte Augen oder eine gerötete Nase hat.
  9. Kinder, die gestillt wurden, haben nachweislich weniger infektiöse Durchfallerkrankungen, Mittelohrentzündungen und bis zum Alter von 6 Jahren 25 % weniger Asthma.
  10. Wenn ein Baby in 24 Stunden zwischen 8 und 12-mal gestillt wird, wird die Muttermilch in ausreichender Menge produziert, sodass immer genug getrunken werden kann
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